Mitsubishi GX LogViewer und Autem SPS-ANALYZER pro 6

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Wenn Sie Signale analysieren müssen, also eine Fehlerbehebung an Ihrer Mitsubishi-
SPS durchführen müssen, können Sie dies auf zwei Arten tun. Der erste Weg ist das
Mitsubishi-Softwarepaket GX LogViewer, in dem Sie die Variablen festlegen, die Sie
überprüfen möchten. Anschließend die Software mit der SPS verbinden und mit der
Fehlerbehebung beginnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Software der
Firma Autem SPS-ANALYZER pro 6 zu verwenden und auf einfache Weise die
Variablen und die Verbindung zur SPS einzustellen. Anschließend können Sie mit der
Aufzeichnung beginnen und mit der Fehlerbehebung beginnen.

GX LogViewer ist ein leicht verständliches Tool zum Anzeigen und Analysieren großer
Datenmengen, die von verschiedenen Modulen mit Datenerfassungsfunktionen
erfasst wurden. Das Verbindungsziel kann mit derselben Funktion wie bei einem
Konfigurationstool und einem Engineering-Tool festgelegt werden, und die Daten
können problemlos überprüft werden.
https://www.mitsubishielectric.com/fa/products/cnt/plceng/smerit/gx_logviewer/inde
x.html

So wählen Sie eine SPS aus und stellen die Verbindung in der SPS ein:

Konvertieren von SPS

Bei den Konvertierungen handelt es sich um das Umsetzen von SPS-Programmen. Alte Programme von nicht mehr verfügbaren SPS'en, wie z.B. Mitsubishi F-Serie, K-Serie, A-Serie, Q-Serie usw., können auf neue SPS Typen umgesetzt werden. Genauso können Programme von SPS' en der Fa. Siemens auf Mitsubishi SPS umgesetzt werden, wenn die Maschinen in das Ausland exportiert werden sollen (z.B. Asien). Inbetriebnahme vor Ort ist möglich.

Erweiterung des Angebots von Feldbus - Anbindungen

Das Angebot an Feldbus - Anbindungen wurde auf folgende Systeme erweitert:


- CC-Link IE TSN
- CC_Link IE Field Network
- CC-Link IE Field Network Basic
- Etherne6t - Simple CPC Communication function
- Ethernet - SLMP communication
- Ethernet - Socket communication funktion
- Ethernet/IP
- Profibus-DP
- Modbus/RTU
- Modbus/RTU
- Modbus/TCP
- AnyWireASLink
- Serial communication RS-232C - Non protocoll communication
- Serial communication RS-485 - Parallel link funktion
- Serial communication RS-485 - N:N Network
- Serial communication RS-485 - Inverter communikation
- CC-Link Master / Slave
- CanOpen Client / Server
- Profibus Master / Slave
- Devicenet Slave
- AS-Interface Master
- SSC Net
- MELSECNET
- Modbus


In letzter Zeit werden immer mehr Syteme über Ethernet verbunden.
Die Verknüpfung der Systeme reicht bis in den administrativen Bereich.
Hier werden die unterschiedlichsten Protokolle eingesetzt.

Aufbau Profibus

profibus_logo_gross

  • FMS: Field Message Specification, Ursprung des Profibus, Multimaster (geringe Verbreitung).
  • DP: Decentral Peripherie, wird häufig in Produktionsmaschinen eingesetzt.
  • PA: Process Automation, Erweiterung von DP, um den Bus eigensicher zu machen und in explosionsgefährdeten Anlagen (Chemische Industrie, Lackierereien...) einsetzen zu können.

Der PROFIBUS wird in Linienstruktur aufgebaut, wobei durch Zwischenschalten eines Repeaters von diesem eine weitere Linie abgehen kann. Die Enden der Linien sind mit einem Abschlußwiderstand versehen.

Die Daten des Profibusses werden über ein 2-adriges geschirmtes twisted pair Kabel mit RS485-Physik (Differenzsignal-Übertragung) übertragen. Jeder Busteilnehmer hat an der DATA-A-Leitung einen Pull-Down-Widerstand und an DATA-B einen Pull-Up-Widerstand von je 390R. Die beiden Endteilnehmer müssen den Abschlußwiderstand zwischen DATA-A und DATA-B (220R) eingeschaltet haben. Die Widerstände sind in den Steckverbindern integriert.
Die Leitungslänge in einem Bussegment kann 400m (500kbit/s) und 100m (12Mbit/s) betragen. Durch Repeater kann man die Leitungslänge vergrößern. Als Anschlüsse kommen 9pol.-D-SUB-Steckverbinder, 5pol. M12-Steckverbinder oder Spezial-LWL-Steckverbinder zum Einsatz.
Die Reichweite mit LWL vergrößert sich auf mehrere Kilometer.

D-Sub-Standardanschluß5pol. M12-Anschlußkabel

Belegung des 9pol. D-Sub-Anschlusses:
Datenltg.A [RxD/TxD-N] (8)
Datenltg.B [RxD/TxD-P] (3)
Schirm (1)
DGnd (5)
VP +5V (6)

Für die Übertragung von Daten und Energie kommen Spezialsteckverbinder (siehe linkes Beispiel) zum Einsatz.

Zeitverhalten

Das Zeitverhalten ist recht komplex, da im Multimaster-Betrieb das Token-Passing-Verfahren genutzt wird, dem das Master-Slave-Verfahren unterlagert ist. Die Token-Umlaufzeit passt sich dynamisch den Wünschen der Master an und wird über die gemessene Token-Umlaufzeit berechnet.
Weiterhin gibt es zwei Prioritässtufen für Daten (low/high). Innerhalb der Daten mit niedriger Priorität gilt folgende Reihenfolge bei der Abarbeitung:
zyklische Dienste (Polling), azyklische Dienste, Teilnehmer-Abfrage (Life-List) und Adressverwaltung (Gap-List)
Die Datenübertragung ist durch Fieldbus Data Link - Funktionen festgelegt. Eine Profibus-Nachricht besteht aus mehreren Asynchronzeichen mit Startbit, 8 Datenbits, Paritätsbit und Stopbit (UART). Mehrere dieser Zeichen bilden ein Telegramm. Es gibt verschiedene Telegrammtypen:

  • ohne Datenfeld:
  • mit fester Datenlänge:
  • mit variabler Datenlänge:
  • Token:
  • Kurzquittung:
| SD1 | DA | SA | FC | FCS | ED |
| SD3 | DA | SA | FC | PDU | PDU | PDU | PDU | PDU | FCS | ED |
| SD2 | LE | LEr | SD2 | DA | SA | FC | PDU | ... | PDU | FCS | ED |
| SD4 | DA | SA |
| SC |
SD=Start Delimiter (Telegrammtyp)
LE=Lenght (Datenbyte-Länge), LEr=LErepeat(Wiederholung)
DA=Destination Adress (Zieladresse)
SA=Source Adress (Quelladresse)
FC=Function Code (Telegrammtyp-Erweiterung, Kontrollbyte)
PCU=Protocoll Data Unit (Datenfeld, max. 244Byte)
FCS=FC-Quersumme (Fehlererkennung)
ED=End-Delimiter (Endekennung)

Vor jedem Telegramm ist eine Busruhe von 33Bit (H-Pegel) zur Synchronisation einzuhalten.
Die Zykluszeit steigt mit der Anzahl der Slaves und ist von der Datenrate abhänghig.
Die Datenübertragungsrate beträgt zwischen 187,5kbit/s und 12Mbit/s.

Aufbau Can-Bus

Der CAN-Bus wurde von der Firma Bosch 1991 für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt. Das Protokoll ist in der ISO 11898 international standardisiert. Viele Halbleiterhersteller unterstützen den Bus in Interface-Bausteinen und Microcontrollern.
Es gibt mehrere Bussysteme, die auf dem CAN-Bus basieren, die Protokolle aber erweitert oder vereinfacht haben:
CANopen / CANopen-Safety, DeviceNet / DeviceNet Safety, ESALAN, SafetyBUS p


Die Daten des CAN-Busses werden über ein
2-adriges geschirmtes twisted pair Kabel mit CAN-Physik (Differenzsignal-Übertragung mit dominanten und rezessiven Pegeln) übertragen.

Belegung des 9pol. D-Sub-Anschlusses:
CAN-L [dominant "0"] (2)
CAN-H [dominant "1"] (7)
CAN-GND (3) optional (6)
CAN-Shield optional (5)
CAN_V+ optional (9)

Der CAN-Bus wird in Linienstruktur aufgebaut. Die Enden der Linien sind mit einem Abschlußwiderstand von ca. 120R versehen.

Die Leitungslänge kann bei 1Mbit/s 40m, bei 100kbit/s 500m und bei 10kbit/s 1000m betragen. Als Anschlüsse haben sich 9pol.-D-SUB-Steckverbinder durchgesetzt. In Feldgeräten werden meist 5polige M12-Steckverbinder verwendet.

Eine Übertragung von Daten und Energie ist optional vorgesehen.

Bei der Busvernetzung im Auto wird auch der "Ein-Draht-CAN-Bus" verwendet.

Aufbau ASi-Bus

Wie der Name (Aktuator-Sensor-Interface) schon sagt, ist der Bus für die Installationsebene konzipiert.
An das AS-Interface können bis zu 31 Slaves angeschlossen werden (Master-Slave-Struktur). 
An jeden Slave können wiederum 4 binäre Aktuatoren oder Sensoren angeschlossen werden. Der Master überwacht die Slaves permanent, indem er diese zyklisch (<5ms) abfragt. Die Zykluszeit passt sich automatisch an die Anzahl der angeschlossenen Slaves an (6 Slaves ca. 1ms, 31 Slaves ca. 5ms).
Die ASi-Version 2.1 erlaubt 62 Slaves (10ms), bietet eine erweiterte Diagnose und eine einfache Analogwertübertragung.

Daten und Energie (max. 8A) werden über eine verpolsichere ungeschirmte Zweidrahtleitung (2x1.5mm2) übertragen.
[ASi-: hellblau,ASi+: braun]
Die Kontaktierung am AS-Interface erfolgt durch Durchdringungsdome, die den Kabelmantel durchstechen. Es wird die Schutzart IP67 gewährleistet, auch nach Trennen einer Verbindung (Selbstheilung).
Die Leitungslänge ist auf 100m beschränkt, kann aber durch das Zwischenschalten von Repeatern verlängert werden.
Das Standardkabel ist gelb. Wird eine zusätzliche Spannung benötigt, kommen Aktuator-Speisungskabel in schwarz (bis 30V DC) oder rot (230V AC) zum Einsatz.

Zeitverhalten
Bei einem Abtastabstand von 5ms erkennt man einen Wechsel von 0 auf 1 nach 10ms. Das entspricht 100Hz. Nach dem Abtasttheorem von Shannon sollten die abgetasteten Signale jedoch nur die halbe theoretische Frequenz haben. Direkt kann man somit nur 50Hz-Ereignisse erfassen.
Es gibt jedoch Busmodule mit eigener Vorverarbeitung, die schnellere Signalerfassung ermöglichen.
Die Datenübertragung erfolgt durch "alternierende Pulsmodulation" (APM). Die nutzbare Datenübertragungsrate beträgt ca. 50kBit/s.

Schulung - SPS - Mitsubishi FX / Q mit GXIEC-Developer

Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an Personen, die fundiertes Wissen über die Mitsubishi Systeme erwerben wollen und SPS Programme mit den umfangreichen Funktionen des GXIEC-Developer Pakets entwickeln möchten.

Vorkenntnisse

Für die Teilnahme an dieser Schulung sind Kenntnisse über SPS- Programmierung und Digitaltechnik von Vorteil. Grundlegende PC und MS-Windows Kenntnisse werden vorausgesetzt.

Allgemeine Inhalte

Dieser Kurs verwendet wahlweise FX-SPS (Compact Series) oder das Q-Modularsystem. Wenn Sie sich für diesen Kurs anmelden, geben Sie bitte Ihre bevorzugte Hardware an. Im Verlauf des Kurses erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Hardwarekomponenten und ihre Möglichkeiten. Die Grundlagen des IEC 61131-3 Standards werden besprochen. Der GXIEC-Developer wird mittels klarer Beispiele und kleiner praktischer Übungen erläutert. Ausführliche Erklärungen zu Programmiermethoden, hilfreichen Tools und praktischen Tips helfen dem Entwickler bei der Strukturierung und Programmierung für die erfolgreiche Implementation oder Pflege der SPS-Programme.

Durchführung

Die Lehrinhalte werden anhand von Powerpoint-Präsentationen besprochen. Zur Verdeutlichung werden illustrative Beispielprogramme angewendet. Es ist reichlich Gelegenheit für praktische Übungen und genügend Abwechslung zwischen Theorie und Praxis.

Spezielle Inhalte

  • Aufbau und Möglichkeiten der verschiedenen SPS Systeme
  • I/O Adressierung
  • IEC 61131-3 Standard
  • Grundlagen der 5 Programmiersprachen (AWL, FBS, KOP, AS, ST)
  • Grundfunktionen der GXIEC-Developer Programmiersoftware
  • Globale Variablenliste, Programm-Organisations-Einheit, Tasks
  • Bausteine (Register, Timer, Zähler etc.)
  • Programmüberwachung, Online-Änderungen etc.
  • Funktionen
  • Funktionsblöcke
  • Erweiterte Funktionen der GXIEC-Developer Programmiersoftware
  • Parameter
  • Spezielle Merker und Register
  • Fehlersuche
  • Spezielle Module (z.B.: analoge und Kommunikationsmodule)

Kursdauer

3 Tage

Bei Interesse können Sie sich mit uns in Verbindung setzen.

Mitsubishi Electric Komponenten

Bei uns können Sie die komplette Produktpalette von Mitsubishi Electric beziehen.

  • Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS
  • Bediengeräte HMI
  • Roboter
  • Frequenzumrichter
  • Servo
  • Niederspannungsschaltgeräte
  • Safety


Bei Fragen zur Auslegung können wir Sie gerne beraten.

Gebrauchte Geräte finden Sie auf folgenden Seiten

Adresse

Velberter Str. 16
42579 Heiligenhaus

Fon: 49 2056 5863-01
Mobiel: 49 171 2705536

Partner

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SPS Schulungen

Als qualifizierter Systempartner der Fa. Mitsubishi Electric bieten wir auch Schulungen zu den aktuellen Steuerungen der FX und Q Serien an. Auf Sondermodule kann nach Absprache ebenfalls eingegangen werden. Die Schulungen können sowohl in unseren sowie auch in Ihren Räumlichkeiten erfolgen.
Bei Interresse, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

Links

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Stadt Heiligenhaus

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Heiligenhaus gehört mit Velbert, Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim, Ratingen und Wülfrath zum Kreis Mettmann (weltberühmt durch das Neanderthal) - umgeben von Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mülheim, Essen, Wuppertal, Solingen und Leverkusen - angrenzend an Rheinland und Ruhrgebiet.

Im 30 km-Umkreis liegen Oberhausen, Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Bochum, Hattingen, Remscheid.

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